Die Drittliga-Saison ist schon seit längerer Zeit beendet. Doch auch knapp vier Wochen nach dem letzten Spieltag wirkt sich die abgelaufene Runde noch auf einige Vereine aus - in finanzieller Hinsicht.
Denn der Deutsche-Fußball Bund (DFB) hat mehrere Klubs aufgrund unsportlichen Verhaltens der jeweiligen Fans zur Kasse gebeten. Eine saftige Geldstrafe wurde dabei dem 1. FC Saarbrücken auferlegt.
Drei Fälle hat der DFB sanktioniert, die Gesamtsumme beläuft sich 67.500 Euro. Einen Drittel des Betrags kann der FCS für sicherheitstechnische und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden.
Hintergrund ist der Einsatz von Pyrotechnik bei zwei Drittliga-Partien. Beim Spiel gegen Dynamo Dresden hatten 40 gezündete Rauchtöpfe und ebenso viele Bengalische Fackeln einen verzögerten Anpfiff verursacht. Während des Duells brannten Saarbrücker Fans weiterhin verbotene Feuerwerkskörper ab. Zudem lief in der 89. Minute ein Zuschauer auf das Spielfeld, wurde dann aber von Ordnern eingeholt und der Polizei übergeben.
MSV Duisburg muss 26.000 Euro zahlen
Im Gastspiel beim MSV Duisburg im Saisonendspurt fielen Anhänger der Saarländer ebenfalls durch den Einsatz von Pyrotechnik auf - hier waren es mindestens drei Rauchkörper sowie zwölf Bengalische Fackeln.
Auch der MSV Duisburg muss eine Strafe zahlen - in Höhe von 26.000 Euro. Ausschlaggebend sind Vorfälle beim Derby gegen Rot-Weiss Essen (2:2) im vergangenen Februar. MSV-Anhänger zündeten im Gästeblock zündeten diverse pyrotechnische Gegenstände vor und während des Spiels. Nach Abpfiff wurde zudem ein Knallkörper in Richtung des Essener Sitzplatzbereiches geworfen, wodurch vier Ordner verletzt wurden.
RWE wurde mit 7350 Euro Strafgeld sanktioniert. Beim Auswärtsspiel beim FSV Zwickau nutzten Essener Fans Pyrotechnik. Im Fokus stand bei jener Begegnung allerdings, dass ein Zwickauer Anhänger den Schiedsrichter aus kurzer Distanz mit Bier übergoss. Die Folge war ein Spielabbruch und eine Wertung zugunsten Essens.
Außerdem verurteilte das Sportgericht des DFB an diesem Donnerstag auch Dynamo Dresden (28.600), 1860 München (2800), den Halleschen FC (1200) und Erzgebirge Aue (500) mit Geldstrafen.